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Bei der Wahl der Größe des Rennmausheimes spielt die Anzahl der zu beherbergenden Rennmäuse sowie auch die eigenen räumlichen Kapazitäten eine Rolle.

Als Anfänger in der Rennmaushaltung sollten nicht mehr wie zwei gleichgeschlechtliche Tiere zusammen gehalten werden. Große Gruppen von vier und mehr Rennmäusen bergen immer das Risiko des "Auseinanderbrechens", d. h. die Möglichkeit, dass sich die große Gruppe hoffnungslos zerstreitet und sich auf unversöhnliche Kleingruppen, Pärchen und/oder Einzeltiere aufspaltet. Diese müssen dann alle entsprechend untergebracht werden und erfordert demzufolge auch den dafür notwendigen Platz. Großgruppenhaltung ist somit etwas für die Erfahrenen in der Rennmaushaltung, die auf alle Eventualitäten vorbereitet sind und auch, im Falle des Falles, handlungsfähig sind.

Zwei gleichgeschlechtliche Rennmäuse ist eine der stabilsten Haltungsformen. Für zwei Tiere kann das Zuhause nicht groß genug sein. Als gleichgeschlechtliches Paar ist die Wahrscheinlichkeit des Zerstreitens so gering, dass der Phantasie bzgl. der Gestaltung des Heimes und des Platzes, der den Rennern zur Verfügung steht, freien Lauf gelassen werden kann.
Auch Verbundsysteme sind mit zwei Rennmäusen völlig unproblematisch und ermöglichen eine weite Bandbreite an Einrichtungsmöglichkeiten.


Mindestgrundflächen in m²:

Größe

Einstreu

Einrichtung

Verbund-
system

Großgruppe

Für zwei bis drei Tiere

vier bis fünf Tiere

fünf bis sechs Tiere

ab acht Tieren

mind. 0,32 m²

mind. 0,40 m²

mind. 0,5m²

mind. 0,6m²

Die Mindest-Grundflächen sollten unbedingt eingehalten werden und beziehen sich einzig und allein auf die Bodengrundfläche des Rennmausheimes und nicht auf die tatsächliche "Lauffläche". Die Mindest-Grundfläche ist durch den Einzug von Ebenen erweiterbar und somit auch der tatsächliche Lebensraum der Rennmäuse, was in jedem Fall dringend zu empfehlen ist.
Auch auf eine vernünftige Höhe sollte bei der Verwendung von Aquarien geachtet werden (die meisten handelsüblichen Aquarien besitzen eine Höhe von 40-50cm). Um die notwendigen Luftzirkulation zu gewährleisten sollte die Höhe nicht mehr wie zehn cm als die Tiefe der Becken betragen. Dieser Längenunterschied ist bei einer entsprechenden Auffüllhöhe gut tolerierbar.

Bei der Haltung der Rennmaus als Heimtier sollte nicht vergessen werden, dass es sich hierbei vorrangig um Liebhaberhaltung dreht. Und dem sollte der Halter auch gerecht werden und den Tieren eher mehr Platz zur Verfügung stellen als das Mindest-Maß.
Auch bei der Liebhaberhaltung von großen Gruppen sollte dies berücksichtigt werden. Die Rennmäuse "eng" zu setzen um Revierstreitigkeiten aus dem Weg zu gehen ist keine Lösung um mit zankenden Gruppen umzugehen und zudem nur eine trügerische "Sicherheit". Eine harmonisierende Gruppe wird sich auch in einem großzügigen Platzangebot noch gut verstehen. Im entgegengesetzten Fall wäre ein Zusammenbrechen der Gruppe dauerhaft sowieso nicht zu verhindern und zudem in einem gewissen Sinne auch als fahrlässig zu bezeichnen.
Ist ein gleichgeschlechtliches Paar geplant sollte dringend überlegt werden ob den Tieren nicht ein größeres Heim von 0,40m², 0,50m² gegönnt wird. Schließlich werden sie den Großteil ihres Lebens darin verbringen. Und auch bei größeren Gruppen ist eine Orientierung nach oben sinnvoller wie die am Mindestmaß. Sollte es tatsächlich zu Streitigkeiten kommen ist es besser die große Gruppe in geeignete kleinere Gruppen zu trennen als sie auf wenig Platz zu pferchen (weiteres s. auch Großgruppenhaltung).

Bei der Wahl eines geeigneten Standortes muss berücksichtigt werden, dass die Rennmäuse während ihrer Aktivitätsphasen durchaus Lärm machen. Daher sind Schlafzimmer oder Kinderzimmer nicht unbedingt der richtige Ort für ein Rennmausheim. Plätze, die durch eins ständiges Vorbeigehen (wie z. B. Flur) die Rennmäuse immer wieder aufschrecken und/oder direkte Sonneneinstrahlung besitzen sind ebenfalls wenig geeignete Orte. Auch laute Musik, übermäßiger Zigarettenqualm oder Kochgerüche sind keine brauchbare Umwelt für die kleinen Nager.
Rennmäuse benötigen einen relativ ruhigen und hellen Standort, wo es ihnen zudem möglich ist das Geschehen außerhalb ihres Heimes wahrzunehmen und dadurch am "Familienleben" teilnehmen zu können. Sie müssen nicht in einer abgeschotteten Welt leben, die normalen Alltagsgeräusche stellen keinerlei Problem für sie dar. Nur mehr sollte es nicht sein...
Eine Ecke des Büros oder des Esszimmers, des Wohnzimmers können geeignete Standorte sein. Schlaf- und Kinderzimmer kommen nur dann in Frage, wenn sich der Besitzer durch das nächtliche Rumoren seiner Fellnasen nicht aus der Ruhe bringen lässt.