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Ein selbstgebautes Eckterra mit einem Schenkelmaß von 70cm und einer Höhe von 70cm. Dahinter steht das Zuhause der Shaws, das insgesamt 100cmx70cmx160cm groß und ebenfalls ein Eigenbau ist.
...die geschützte Lüftung des Eckterras...
Eines der Selbstbaubecken der Zuchtanlage, nur die Ebenen fehlen noch.

Für die Rennmaushalter, die handwerklich geschickt sind, bietet sich der Selbstbau des Rennmausheimes an. Der Selbstbau bietet viele Vorteile: das Rennmausheim kann den eigenen Wohnverhältnissen angepasst werden, man kann selbst kreativ werden und diverse Raffinessen einbauen, die äußere Optik nach seinen eigenen Wünschen gestalten...zudem macht die Planung der Bau des Eigenheimes großen Spaß. Umso mehr wenn die kleinen Pelzknäuel dann endlich ihr neues Zuhause beziehen...

Terrarium
Aquarium
Gitterkäfig

Größe

Einstreu

Einrichtung

Verbund-
system

Großgruppe

Als Material eignet sich vor allen Dingen Holz. Auch vom Glaser zugeschnittene Glasscheiben können mit etwas Geschick nach eigenen Vorstellung mit geeigneten Silikon miteinander verklebt werden. Jedoch ist dies meist erheblich teurer als ein fertiges Aquarium oder Terrarium zu kaufen und nur dann sinnvoll wenn "Extravagantes" geplant ist (dann wiederum ist es billiger).
Vom Holz sind beschichtet Spanplatten ("Küchenspanplatte"), die in verschiedenen Dekoren erhältlich sind oder OSB am geeignetesten. Auch MDF lässt sich mit einer entsprechenden Endbehandlung mit einem geeigneten Lack ("Sabberlack", d. h. Lack der für Kleinkindspielzeug geeignet ist) verwenden, ist aber allerdings aufgrund des ausgiebigen Scharrverhaltens der Rennmäuse weniger geeignet (der ist schnell wieder weg, der Lack). In der Regel kann man sich die Holzplatten bereits im Baumarkt kostenlos auf das richtige Maß zuschneiden lassen. Als "Verbindung" kommt, je nachdem was geplant ist, die klassische Verschraubung (kleiner Tipp: Spax-Schrauben verwenden, die sind zwar etwas teurer besitzen aber einen integrierten "Bohrkopf" und splittern das Holz nicht aus, zudem ist ein Vorbohren nicht mehr notwendig) oder Alustecksysteme (Aluschienen, mit unterschiedlichen Profilen wodurch sich die einzelnen Platten mühelos zusammenstecken lassen - wie Lego bauen;) - und eine feste, stabile Verbindung eingehen) in Frage.
Soll das Heim verschraubt werden, sollte die Stärke des Holzes nicht unter 13mm (OSB) oder 16mm (Küchenspan) liegen um den Schrauben genügend Halt zu bieten. Ist ein sehr großes Rennmausheim geplant ist es sinnvoll nicht unter eine Holzstärke von 16mm zu gehen.
Bei dem Bau mit Holz sollte Bedacht werden, das dieses ein hohes Eigengewicht aufweist und somit auch das Endgewicht, je nach Größe des Beckens, beträchtlich sein kann. Große Bauten sollten daher immer auf Rollen gesetzt werden um mobil zu bleiben. Die Schnittkanten des Holzes müssen vor Urin o. ä. geschützt werden. Anderen Falls kann das Holz an diesen Stellen quellen. Hierfür kann ein geeignetes Silikon (die Renner haben einen Mords Spaß daran, das wieder raus zu pfriemeln) oder auch mit entsprechenden Lack, der die offenen Poren versiegelt, verwendet werden. Werden Führungsschienen für Frontscheiben benötigt, lässt sich dies leicht mit U-Aluprofilen bewerkstelligen. Als Frontscheibe kann Glas oder Acryl-/Plexiglas verwendet werden. Plastikglas kann auch direkt verschraubt werden, was allerdings etwas vorsichtig gemacht werden muss um ein Zerspringen zu verhindern. Plastikglas verkratzt im Gegensatz zu Echtglas mit der Zeit und wird dadurch milchig. Echtes Glas ist meist nicht teurer wie Plexi und dergleichen. Es lohnt sich bei ortsansässigen Glasern da mal nachzufragen. Herausnehmbare Scheiben machen die Reinigung des Rennmausheimes um ein Vielfaches einfacher.
In Holzterrarien o. ä. lassen sich Ebenen sehr einfach durch Stuhlwinkel anbringen und sind dadurch jederzeit austauschbar.

Ist ein Terrarium geplant, darf eine ausreichende Belüftung, die großzügig gestaltet sein sollte nicht fehlen. Um Zug zu verhindern ist es sinnvoll Lüftungen gegenüberliegend versetzt anzubringen. Für Lüftungen kann Lochblech (im Baumarkt erhältlich) verwendet werden oder auch Casanetdraht. Möbellüftungen und Lüftungen wie sie für Küchen verwendet werden sind ungeeignet. Ihr Metall ist nicht stabil genug um den fleißigen Nagerzähnen der Rennmäuse auf Dauer stand zu halten. Sollen sie dennoch genutzt werden müssen sie zusätzlich geschützt werden.
Löcher in das Holz zu bohren um für eine ausreichende Luftzufuhr zu sorgen ist keine Lösung und sollte unterlassen werden. Die gelöcherte Holzwand bietet den Nagern wunderbare Ansatzpunkte für die Zähne und bald würde aus vielen kleinen Löchern ein etwas größeres Loch werden.

Also ran an die Bohrer...lasst euch was einfallen!