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Mitunter eine der häufigsten Fragen, die in Verbindung mit der Rennmaus als Heimtier gestellt wird, ist die nach der Zahmheit und was sich der Halter hier erhoffen kann oder auch nicht.

Rennmäuse werden futter- und handzahm; d. h. sie lassen sich soweit an den Menschen gewöhnen - "zähmen", dass sie sich einen Leckerbissen ohne Scheu abholen kommen und Auslauf sowie das Herkumklettern auf ihren Menschen als angenehm empfinden. Haben die Rennmäuse gelernt, dass ihnen außerhalb ihres "Reviers" nichts Böses droht, offenbaren sie ihre Neugierde gegenüber allem Unbekannten. Erkunden Ärmel, Hosenbeine, Pullovertunnel und Haare. Auch die "Ohreneingänge" finden sie äußerst interessant.
Sie lernen auf die menschliche Stimme zu reagieren, auch wenn hier der Klang, die Stimmmelodie, die entscheidende Rolle spielt (z. B. ein lockender Ruf wenn Zeit für Auslauf ist) und nicht der Sinn und Inhalt einzelner Wörter. Eine Rennmaus wird nicht lernen auf ihren Namen zu hören, wie es ein Hund tut. Auch wenn dieser Eindruck entstehen mag, wenn sich einem ein neugieriges Näschen entgegenstreckt sobald es angesprochen wird.

Biologisches

Typisch
Rennmaus

Rennmaus
und
Rennmaus

Rennmaus
und Mensch

Auch reagieren Rennmäuse auf das Rascheln der Sonnenblumenkern-Tüte und wissen derartiges mit der Zeit richtig zu interpretieren.
Je nach Charakter können den Tieren "Kunststückchen" beigebracht werden wie z. B. eine Klorolle um zu werfen (wenn darunter eine Rosine o. ä. liegt). Jedoch werden sie nicht "Sitz", "Platz" oder dergleichen erlernen und auch nicht auf Kommando im Kreis laufen - Rennmäuse lassen sich nicht "dressieren" - sie haben ihren eigenen Kopf, Charakter eben;). Jeder Versuch ihnen etwas aufzwingen zu wollen ist vollkommen fehl am Platz! Jedoch kann Verschiedenes angeboten werden und sich der Halter daran erfreuen wenn es angenommen wird.
Die eine oder andere Rennmaus wird sich ein kurzes Streicheln über das Köpfchen, einen kurzen Knuddler, gern gefallen lassen. Dennoch sind sie keine Katzen, lange Knuddel- und Streichelaktionen bedeuten für die kleinen Nager Stress. Rennmäuse sind mehr Tiere zum Beobachten wie zum Anfassen. Die Charaktere können sehr unterschiedlich sein, die einen finden es ganz o. k. mal ein bisschen beknuddelt zu werden, die anderen wollen partout nicht angefasst werden. Das hat der Halter zu respektieren und muss sich darüber im Klaren sein evtl. zwei Rennmäuse zu erwerben, die als reine Beobachtungstiere glücklicher sind. Auch das ist mitunter ein Grund sich seine Rennmäuse von einem Züchter zu holen, hier kann auf Tuchfühlung gegangen werden und der Halter für sich heraus finden ob die Chemie stimmt.

Rennmäuse sind flinke Nager und besitzen kein Höhengefühl. Daher sind sie für Kinder unter dem Grundschulalter keine geeigneten Haustiere. Sie besitzen noch nicht das notwendige Feingefühl und die erforderliche Weitsicht um mit solch kleinen Tieren entsprechend umgehen zu können. Zudem wollen kleine Kinder ihre Haustiere auch anfassen, streicheln, knuddeln - für das alles ist die Rennmaus nicht unbedingt geeignet.
Ab dem Grundschulalter und mit der Unterstützung der Eltern können auch Kinder bereits die Verantwortung für die tiergerechte Versorgung der Rennmäuse übernehmen. Je nach Entwicklungsstand und Alter wird es hierbei mehr oder weniger Hilfe seiner Eltern, die die letztendliche Verantwortung für das Wohlergehen der Tiere haben, benötigen. Während Jugendliche meist schon eigenverantwortlich ihre Haustiere versorgen können, mit dem einem oder anderen wachsamen Auge von Mama oder Papa, sind Kinder dazu noch nicht in der Lage und die Eltern müssen Vorbild in Versorgung und Umgang mit den Rennmäusen sein.
Nach Möglichkeit sollten die Kinder von Anfang an in das Thema Haustier miteinbezogen werden. Rennmäuse sind, wie jedes andere Tier auch, keine geeigenete Überraschung und auch der Bezug zum eigenen Tier wird größer wenn von Beginn an auch "Eigenleistung" von dem jungen zukünftigen Halter erwartet und eingefordert wird. Auch sollte ein Besuch bei einem bereits erfahrenen Rennmaushalter oder Züchter in Betracht gezogen werden, denn durch bloßes Gucken im Tierfachhandel ist nicht herauszufinden welches Tier nun das geeignete Haustier für ein Kind/Jugendlichen ist.