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Leider meinen viele Menschen, die Kleinnager halten, diese ein wenig "züchten" zu müssen. Vor allem wenn es sich um relativ anspruchslose Arten handelt, die zudem noch in der Lage sind sich unter widrigen Umständen fortzupflanzen. Nicht selten sind dies Menschen, die kaputt züchten und sich hinterher über die kaputtgezüchtete Art beschweren.

So mal eben ein bisschen für ein oder zwei Jahre zu "züchten" schadet dem Nager mehr als es ihm nützt. Die "Neugier" des Menschen lässt sich weitaus sinnvoller nutzen...

Mit Zucht wird Verantwortung und Verpflichtung eingegangen, und ein Versprechen gegeben - das Bestmögliche für die Art zu geben ohne wenn und aber...in guten wie in schlechten Zeiten...

Es heißt up-to-date zu sein, über sieben Ecken und fünf Kanten denken zu können und auch den Blick über den eigenen Tellerrand nicht zu scheuen; mit ständiger Aufmerksamkeit und offenen Augen durch die Zuchtwelt zu gehen, kritisches Nach- und Überdenken zu jeder Zeit, offen sein und auch mal kämpfen können, hart mit sich selbst "ins Gericht zu gehen" und konsequent zu sein auch wenn es hart ist und die Flinte nicht ins Korn zu werfen wenn scheinbar ein Fehlschlag den anderen jagt.
Reine Farbzucht ist einseitige Zucht genauso wie jede andere Fixierung auf ein bestimmtes Merkmal. Häufig genug führen Schönheitsfehler eher zu einem Zuchtausschluß wie gesundheitliche Belange.

Menschen, die für Ego und Anerkennung - um auch dazu zu gehören und mit zu spielen - "züchten" tragen wenig zur "guten" Zucht der Tiere bei und verlieren schnell das Wohl des Tieres aus dem Auge. Welchen Wahnsinn dies schon hervorgebracht hat, das wissen wir alle...
Dem Folgen von Modetrends und jeden "run" mitmachen müssen bringt wenig Sinnvolles hervor und lässt das Tier an sich ausser acht...und um das geht's doch eigentlich, oder nicht...

Eine gute Zucht, das ist viel Arbeit, das ist Aufbau von Zuchtlinien über viele Jahre hinweg mit seinen Höhen und Tiefen, das ist Verzweiflung wenn ganze Linien aufgegeben werden müssen weil sie gesundheitlich nicht das bringen was sie sollten, ein zeitraubendes und kostenintensives Hobby.

Wir, der Mensch - der Züchter, sind die entscheidende Komponente - wie, was und wozu etwas in der Zucht geschieht. Welcher Sinn verfolgt, welche Vorhaben umgesetzt werden; was wir unseren Tieren zumuten - wir ziehen die Grenze...