So mancher würde gemessen an der Anzahl der Rennmäuse, die hier beherbergt werden, die Falling Star's Gerbil als Großzucht bezeichnen. Mit Sicherheit arbeite ich mit einem größeren Zuchttier-Bestand wie viele andere Rennmauszüchter und dennoch bewegt sich dieser an der Minimumgrenze dessen, den ich für die Standardzucht dringend benötige. So ziehe ich z. B. alle meine Zuchttiere vorwiegend selbst heran, nur so ist die nötige Mindest-Qualität der Rennmäuse, die ich für die Zuchtlinien brauche, in allen Bereichen für mich zu erlangen.
Der Großteil meines Tierbestandes kommt aber nicht durch Zuchttiere zustande, sondern durch die Alttiere, die nach ihrem züchterischem Einsatz Lebenstellung bei mir haben und auch nicht abgegeben werden; durch die Nachzuchten, deren komplette Würfe häufig hier verbleiben und ein tatsächlicher Zuchteinsatz mittlerweile erst sehr spät entschieden wird um die Tiere einem härteren "Selektionsdruck" auszusetzen; dadurch, dass ich mir die Neubesitzer meiner Tiere aussuche und die Rennmäuse bei mir bleiben wenn ich kein gutes Gefühl dabei habe und auch der eine oder andere Notfall hat bei mir schon ein neues Zuhause gefunden.

Mit der Entscheidung von der Hobbyzucht zur Standardzucht fiel auch zeitgleich die Entscheidung, die Rennmäuse in einen externen Raum zu verlegen. Eine Zucht dieser Größenordnung gehört nicht mehr ins heimische Wohnzimmer und auch nicht in eine Mietswohnung. Um die Unterbringung der Tiere zu gewährleisten und nicht abhängig vom Gutwill der Nachbarn & Co. zu machen, wurde die Anlage in einem einigermaßen brauchbaren Raum verlegt, der zwar nicht ideal ist aber mit dem einem oder anderen Kompromiss gut eine tiergerechte Haltung ermöglicht. Die Suche nach einer derartigen Unterbringungsmöglichkeit erwies sich als Nadel im Heuhaufen umso mehr gilt mein Dank dem Vermieter, der als erster und bisher einziger nicht vor Schreck umfiel als ich erzählte um was das es geht und wie groß der Regel-Tierbestand ist *gg*.