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Einige werden sich jetzt sicher denken "Wie Qualzucht und Scheckung?" und ja, ihr habt recht. Es gibt keine wissenschaftliche Untersuchung die belegt, dass die Zucht von Scheckung bei Rennmäusen eine Qualzucht sein kann. Leider scheint die Rennmaus punkto Zeichnung und Färbung zu uninteressant für die Forschung zu sein.

Aber dennoch es gibt sie.
Zuchtformen, die mit erblich bedingten vermeidbaren Leiden bzw. Verhaltensstörungen, die zu Leiden führen verbunden sind, erfüllen den Tatbestand der Qualzucht.
Wer bis jetzt aufmerksam gelesen hat weiß, dass wir auf zwei "verschiedene" Scheckungsarten bei den Weißschecken gestoßen sind (und nicht nur wir;). Die Scheckungsart I, die 70 % Weiß nicht übersteigt und die ohne die Einzucht entsprechender Tiere ihr Scheckungspotential verliert. Sowie die Scheckungsvariante II, die mehr wie 70% Weiß trägt (oft mehr als 80%) und deren Weißpotentiale sehr durchsetzungsfähig sind und selbst einfarbige Tiere aus derartigen Verpaarungen auffällig große weiße Abzeichen besitzen. Was nun genau zur Scheckungsvariante II führt ist unbekannt und vielleicht werden wir es auch nie erfahren. Jedoch geht diese Scheckungsvariante Hand in Hand mit massiven gesundheitlichen Beeinträchtigungen unter der die Rennmäuse deutlich leiden.

Mit dem hohen Melanozytenverlust scheinen auch best. "Schadgene" verbunden zu sein, die massive Beeinträchtigungen auslösen. In derart betroffenen Zuchtlinien ist es so gut wie ein Ding der Unmöglichkeit diese Veranlagung völlig hinaus zu selektieren, so dass man immer wieder mit Problemen bei der Weiterführung dieser Linien rechnen muss.
Die Arbeit mit Zuchtstämmen, die das Potential dieser hohen Weißveranlagung tragen ist mit großer Vorsicht nach zu gehen um das damit ebenso gesundheitsgefährdende Potential zumindest ansatzweise im Griff zu halten. Einige völlige Kontrolle ist nicht möglich und das Schließen derartiger Linien im Sinne der Rennmaus mehr als vernünftig und auch notwendig um die Verbreitung der rezessiven Anlagen, die scheinbar ursächlich für diverese gesundheitliche Problematiken und auch dieser Extremscheckung sind zu unterbinden.
In der Zucht dieser Extremschecken spielen die rezessiven Veranlagungen bzw. Modifikatoren die große und bedeutende Rolle. So ist es möglich selbst aus Kombinationen von Punktschecken und einfarbigen Tieren mit entsprechend rezessiver Veranlagung Rennmäuse zu ziehen, die mehr als 80 % Weiß tragen (wie z. B. Queenie, die in Falling Star's Gerbil unter Zuchtfarben zu sehen ist). Dies birgt die Gefahr eines ungewollten Fixierens von hohen Weißpotentialen in Zuchtlinien und die Möglichkeit eines ebenso ungewollten und plötzlichen Auftreten in der Nachzucht, u. U. mit allen möglichen negativen Einflüssen auf die Gesundheit.

Die Scheckungsvariante II "besticht" durch ennorme gesundheitliche Auffälligkeiten wie hoher Mortalität in der Nachzucht die vor allen Dingen sehr weiße Jungtiere trifft bzw. postnataler Letalität. Abnorme Verhaltensauffälligkeiten wie mangelnde Körperkontrolle, Gleichgewichtsverluste, "Orientierungsverlust"...mangelnde bzw. verzögerte Entwicklung, generelle Entwicklungsverzögerungen, Schwierigkeiten in der Aufzucht von Jungtieren...eine Liste von graviernden Beeinträchtigungen, die sich scheinbar endlos weiterführen lässt und sich all das bei der Zucht von Extremschecken früher oder später im Phänotyp zeigen wird.

Leider wird nur allzu häufig immer noch zu leichtfertig an diese Sache herangegangen und verharmlost. Probleme werden verschwiegen die ausnahmslos alle derartigen Linien der "Scheckungsvariante II" haben. Mittlerweile sind die massiven Schwierigkeiten dieser Scheckungsvariante bekannt und überhaupt die Zucht dieser Extremschecken in Erwägung zu ziehen verbietet sich für einen im Sinne des Tierschutz denkenden Züchter von selbst.
Den Preis für eine nicht angebrachte und hohe "Experimentierfreudigkeit" bzgl. Extremschecken haben die Tiere zu zahlen. Es mag sein, dass es in besonderen Fällen die Zucht dieser Tiere angebracht und notwendig ist - die Hobbyzucht gehört zweifellos nicht dazu!

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