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Wie jede Zucht bleiben auch die FSG nicht von Epilepsie verschont. Leider erwies sich gerade das Jahr 2006 als große "Epilepsie-Bombe", die zu einer ordentlichen Frustration vor allem von mir geführt hat, uns aber auch wieder einmal die Augen geöffnet hat wie massiv dieses Gesundheitsproblem verbreitet ist.
Da eine gute Dokumention selbstverständlich ist und etliche Linien von den Epi-Vorkommnissen betroffen waren/sind war es möglich eine kleine Statistik zu erstellen. Sicherlich ist diese hinsichtlich des nationalen/internationalen Gesamtbedstandes nicht unbedingt repräsentativ, dennoch fiel der Entschluss einen Teil der Ergebnisse unserer "Studie" hier einen Platz einzuräumen. Vielleicht können wir dadurch so manchen noch die Augen öffnen was Epilepsie bei Rennmäusen betrifft und ein wenig mehr zum ernsthaften Umgang mit dieser Problematik beitragen.

Allen epileptischen Vorkommnissen gemein war die Tatsache, das keinerlei Belastungen in den Linien bekannt war. Zu keiner der Linien, die 2006 ordentlich mit Epi-Fällen "glänzten" gab es diesbezügliche Vorinformationen oder zeigten die Tiere selbst Anzeichen. Jedoch kamen auch einige Rennmäuse erst als Alttiere in unsere Zucht so dass es nach unseren Erfahrungen möglich wäre, das wir uns ungewollt gerade dadurch Belastungen herein geholt haben. Aber mehr hierzu siehe weiter unten. Um so erschreckender ob dieser Tatsache war dann das Outen mehrerer Linien als Epilepsie-Träger.

Gut die Hälfte der Nachzuchten aus diesen Linien war in irgendeiner Form betroffen, die andere Hälfte frei von Symptomen. Aufgrund unseres fundierten "Testverfahren" bzgl. Epilepsie-Anfälligkeiten, das es erst ermöglichte all diese Tiere zu entlarven konnten wir zudem verschiedene Krankheitsverläufe feststellen bzw. verschiedene Zeitabschnitte in denen sich die Symptome einer Epilepsieveranlagung zeigten. Insgesamt konnten wir drei verschiedene Krankheitsverläufe festlegen, welche auch in der Literatur ihre Entsprechung fanden. Bei Tieren des Krankheitsverlaufes A zeigten Rennmäuse bereits als Jungtier entsprechende Symptome, jedoch verschwanden diese bei vorranschreitenden Alter (>3-4 Monate), Krankheitsverlauf B charakterisierte sich ebenfalls durch Symptomatik bereits als Jungtier zeigten jedoch auch als Alttiere nach wie vor Symptome und Krankheitsverlauf C machte erst in einem sehr hohen Alter auf sich aufmerksam (>4 Monate). Allen Krankheitsverläufen gemein war, dass sie nicht zwingend auch ein beständiges Symptomverhalten zeigten sondern die Anfallsstärke und Auftreten z. T. variierte. Auch hier ließen sich gewisse Anhäufungen feststellen.
Die jüngste Rennmaus, die je einen Anfall zeigte besaß ein Alter von sechs Wochen und war ein körperlich sehr gut entwickeltes Tier. Aufgrund Unklarheiten bzw. der Tatsache, dass innerhalb der FSG sehr auf eine Optimalentwicklung der Jungtiere geachtet wird ergab sich die Frage ob evtl. beim Zeigen von Symptomen von Epilepsie das biologische Lebensalter und das tatsächliche Entwicklungsalter eine Rolle spielen könnte bzw. die Diskrepanz, die sich aus Minderentwicklungen/Entwicklungsverzögerung hier ergeben kann. Jedoch handelt es hierbei derzeit eher um eine "wilde Idee";).

Bzgl. Symptomatik zeigte sich in den betroffenen Linien die komplette mögliche Bandbreite:

Ein-/beidseitiges mehrfaches Ohrenzucken, Ohrenzucken in Verbindung mit "Kopfzucken", niedergedrückte Haltung - "Rückwärtsgehen" aufgrund der Muskelkontraktionen, Speicheln, "Maulspasmen", ständiges Augenzwinkern, Treten mit Vorderbeinen, Immobilität/Starre-/Erschlaffungszustände, unkontrolliertes Umherspringen/-laufen aufgrund des annormalen Muskeltonus, "Kreis gehen" verbunden mit Kontraktionen in Kopf-/Nackenbereich etc..

Die verschiedenen Symptome traten zusammen oder auch einzeln auf und variierten in ihren Schweregraden. Ein gehäuftes Vorkommen von Epilepsie-Fällen in bestimmten Färbungen konnten wir nicht beobachten, allerdings eine Anhäufung in bestimmten Linien bzw. konnten wir die möglichen Ursprünge soweit zurückverfolgen (besser gesagt Gemeinsamkeiten in Stammbäumen betroffener Tiere finden), dass sich für uns daraus ganz klar die vorgeschichtliche Belastung darstellte und rekonstruieren ließ.

Auch stellte sich heraus, dass selbst die minimalsten Ohrenzucker das komplette Potential an Epilepsie-Symptomen umfassend vererben können und mitunter gerade von diesen Tieren womöglich die größte Gefahr aufgrund ihrer schwierigen Erkennung ausgeht.

Da sich nicht alles umfassend auf einer HP erklären lässt bzw. berichten lässt und es uns durchaus sehr bewusst ist das derartige Berichte immer Fragen aufwerfen wie z.B. die nach Gewöhnungseffekten oder Angstarre, Panikverhalten usw. sind Interessierte herzlich eingeladen mit uns über Email Kontakt aufzunehmen und offene Fragen, die sich für den jeweiligen ergeben haben zu beantworten. Es kann sich jeder selbst, wenn nötig, ein fundierteres Bild von unseren Erfahrungen verschaffen;)...

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