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Wissenswertes

In einer Studie beim Dackel wurde der Zusammenhang von Inzucht und Wurfgröße sowie totgeborene Welpen untersucht. Ausgewertet wurden hier 42855 Würfe innerhalb von 25 Jahren. Es wurde eindeutig belegt, das in den ausgewerteten Würfen mit dem Anstieg des Inzuchtkoeffizienten die Wurfgröße zurück ging und der Anteil tot geborener Welpen zunahm.


In einer Geflügellinie, die fast 40 Jahre geschlossen geführt wurde (d. h. es wurde kein "Fremdblut" zugeführt) wurde die Zunahme des Inzuchtgrades und somit der Population erforscht. In der Zuchtlinie selbst wurde ein Zuchtsystem verwendet, das Verpaarungen von möglichst gering/wenig miteinander verwandten Tieren bevorzugte. Die Tiere hatten hier keine Probleme mit Inzuchtdepression oder Leistungseinbußen.
Innerhalb dieser Linie wurde auch mit einer Nebenlinie nachgezogen, die einen sehr hohen Inzuchtgrad aufwies und dessen Nachkommen keinerlei Selektion unterlagen. Aufgrund der mangelnden Selektion musste dieser Zuchtversuch aufgegeben werden, da durch Inzuchtdepression diese Linie zerbrach/verendete. Jedoch wurde auch festgestellt, dass derartige Linien erhalten werden können wenn sie strenger Selektion nach bestimmten Leistungsmerkmalen durch den Mensch unterliegen.


Der Schweizer Humangenetiker Ernst G. Hanhart hat 33 Jahre lang die Vererbung von unterschiedlichen Krankheiten erforscht. Für seine Forschungen hat er abgelegene Dörfer, die geschlossene Populationen bildeten und aufgrund dieser Verwandtenehen sehr weit verbreitet waren genutzt. Seine Ergebnisse brachten hervor, das sofern keine rezessiven Gene vorhanden waren, die im homozygoten Zustand eine Krankheit auslösen, die Inzucht keine schädlichen Folgen hatte. Sowie auch den Umkehrfall.

Was es sonst noch Interessantes gibt...

Das unterschiedliche Erscheinungsbild der Tierrassen entstand in der Regel durch zwei Faktoren: Die Einzucht von Tieren mit dem gewünschten Phänotyp und die Festigung dieses rassetypischen Bildes durch gezielte Inzucht und entsprechende Selektion. Durch diesen Umstand trägt so gut wie jede Rasse einen gewissen prozentualen Anteil an "rassespezifischer Inzucht" in sich, der u. a. auch erst das eindeutige Identifizieren eines Tieres als Rottweiler, Schäferhund, Tibet Terrier, Main Coone usw. und auch die Erhaltung der jeweiligen Rassen ermöglicht.

Viele Warmblutpferde, die hauptsächlich in der Sport- und Freizeitreiterei eingesetzt werden haben einen Inzuchtgrad um die ca. 5 %.

Die Friesenpferde sind die einzige Tierrasse in der der Inzuchtkoeffizient im Stammbaum mit aufgeführt wird. Sie alle gehen letztendlich auf einen Hengst zurück.